forgiveness project

Vergebung/Forgiveness

Perspektiven zu Vergebung.

Vergebung ist individuell

Das „Forgiveness Projekt“ ist eine in Großbritannien ansässige gemeinnützige Organisation. Sie hat die Ausstellung The F-Word: Stories of Forgivness ins Leben gerufen. Basierend auf wahren persönlichen Geschichten werden Konzepte zu Vergebung, Versöhnung und Konfliktlösung erkundet, um Gewaltzyklen zu durchbrechen und wieder Hoffnung und Mut für Alternativen zu Groll, Vergeltung und Rache zu finden.

Die britische Journalistin Marina Cantacuzino gründete 2004 das Forgiveness Project als Antwort auf die Invasion in den Irak. Damit wollte sie der damals laut werdenden Rhetorik von Vergeltung und Rache etwas entgegensetzen. 

Durch ganz unterschiedliche Geschichten aus verschiedensten Teilen der Welt wird deutlich, dass Vergebung eine individuelle Entscheidung ist, welche für jeden anders aussieht und auf anderem Weg erlangt wird oder auch nicht. Vergebung ist daher auch nicht genau zu definieren, da jeder darunter etwas anderes versteht. Der grundlegendste gemeinsame Nenner scheint das Loslassen der Vergangenheit und die Orientierung hin zur Zukunft zu sein.

Hierzu gibt es viele unterschiedliche Studien, die die positiven gesundheitlichen Auswirkungen eines solchen Schrittes beschreiben.

PROJEKTZIEL

Mit der Verbreitung der unterschiedlichen Geschichten zu Vergebung möchten wir dazu einladen sich mit den jeweiligen Perspektiven der Menschen auseinanderzusetzen, sich berühren zu lassen und zur Reflexion anregen. Denn durch die Beschäftigung mit dem eigenen Selbst und dem Loslassen von Hass-Gefühlen kann der Kreislauf von Gewalt (und Gegengewalt) unterbrochen und die individuelle Gesundheit gefördert werden.

DIE AUSSTELLUNG

Das Institut für Restorative Praktiken (IRP) in Berlin verleiht die deutschsprachige Wanderausstellung des „Forgiveness Projekts“. Es handelt sich um eine Auswahl von 23 Geschichten. Die CHAJA Stiftung hat die Erstellung der Exponate in anderer Form und die Ausstellung derselben im Haus am Dom in Frankfurt organisiert. Hier konnte die Ausstellung mehrere Wochen, inklusive der „Langen Nacht der Museen“, in den Fluren hängen und so unterschiedlichste Menschen erreichen.

Für weitere Informationen und Anfragen zur Ausleihe besuchen Sie gerne die Webseite des IRP (Institut für Restorative Praktiken).